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Die Sache mit dem rumdrehen

 Foto: Deutsches Seifenkistenderby e. V.

Heute ging es mit zwei Hollweck-Damen, vier bis sechs Domi´s und einem Eddi ins niederbayerische Siegenburg zum Jens. Auf dem Hinweg hofften wir auf besseres Wetter als in Geo. Rund um Siegenburg war eine dichte Nebelwand. Aber wie der Jens so ist, war das am Ziel nicht so. Schon morgens um 8 Uhr strahlender Sonnenschein. Besser konnte es bei Brandts und den Konnis, beide Clans waren abtrünnigerweise im Urlaub, gar nicht sein. Dafür waren viele, viele Alpenländler aus Österreich gekommen, die gleich mal einen Wertungslauf für die Austria-Seifenkiste absolvierten. Aber wer jetzt meint, eine Anreise aus der Nähe von Wien ist schon lang, der kennt den Lucas nicht. Ja, auch eine Flotte Kiste aus Overath (ist in der Nähe von Köln) war hier am Start.

Auch Ralf, Amadeus, Antonia und Melanie waren aus unserer Heimat angereist. Letztere hat sich auch ganz schön krumm gemacht, damit das drumrum beim Rennen so passt.

Zur Unterstützung unserer beiden Ü18 Fahrern war natürlich Neuzugang Thomas S. von der Amm-Spedition samt Fanclub auch wieder mit dabei. Schön, dass du dabei bist, Thomas.

Auch die Freie Klasse rund um Siegenburg hatte einiges aufzubieten. Eine fahrende Bierkiste, Oldsmobile, die der mittlerweile erwachsene Fahrer auch schon zu Kindertagen gefahren ist, eine umgebaute Robbern (fränkisch für Schubkarre), einen getunten Jetski usw.

Muntere Aufbaustimmung herrschte im Fahrerlager. Bremseinheiten wurden begutachtet, Schokohörnchen gegessen. Claudia hatte für Markus Kaffee dabei. Läuft….

Armin übernahm zusammen mit Norbert die TA. Ein bissl blöd war das der Fahrerparkplatz und die TA ziemlich weit auseinander lagen. Warum die Siegenburger das gemacht haben, weiß der Kuckkuck. Dort haben wir auch gelernt das „rumdrehen“ und „rumdrehen“ zwei Paar Stiefel sind. Der Fahrer der Schubkarre wunderte sich zwar ein bisschen, weil Armin bei der Bremsprobe wollte, dass er rumdreht (eigentlich meinte er „wenden“ wegen besserem Platz). Machte er aber anstandslos. Und so konnte Armin die Kiste von unten begutachten. Er hat sie halt rumgedreht.

Nach und nach sammelten sich alle Fahrer, Betreuer, Eltern, Großeltern, Fanclubs, Österreicher, Overather und natürlich die Leute vom Stockcarverein MSF Siegenburg am Start, der wie immer Idyllisch zwischen Kirchenvorplatz und Brauerei lag. Eine Storchenfamilie beobachtete das Geschehen aus der Höhe.

Die Probeläufe dürfen hier immer wild gefahren werden. Wer schon da ist und möchte kann, muss aber nicht. Kerstin verzichtete, Annika und Maxima machten jeweils einen.

Die Siegenburger und ihre Rampe. Jedes Jahr gibt es da eine Überraschung. Heuer hatten sie sich extra eine geliehen. Mit Auffahrt, Abfahrt die bündig am Boden abschließt. Eine die nicht mitwandert. Auch dafür waren die Probeläufe gut, man konnte die Rampe noch etwas verändern, damit alle Kisten ohne zu schleifen rauf und runter kommen. Die Siegenburger sind da echt gut drinnen. Passt scho.

Bevor es mit den Wertungsläufen losging, gab es noch eine Kistenweihung vom Pfarrer. Nicht nur die Kisten sondern auch Annika und Domi sind besonders geweiht.

Jetzt aber los…. 39 Starter wollten immerhin dabei sein. Die Junioren fingen an. Österreicher Tobias N. konnte es kaum erwarten. Unsere Maxima fuhr gleich als zweite. Da der Domi es immer noch nicht gelernt hat den Helm richtig aufzusetzen, machte dies jetzt der GRT-Neuzugang Eddi. 

Bei den Senioren absolvierte Amadeus T. mit nagelneuer Kiste souverän die Strecke.

Für Kerstin, Annika und Natalie (ohne H) hieß es heute, sich in einer Gruppe von zehn Fahrern zu beweisen. Neben Jens, Thomas und Ralf waren ja auch noch die Österreicher da.

Die freie Klasse fuhr immer so zwischendurch.  Diese Kisten mussten öfters runter, da sie teilweise mit Doppelbelegung gefahren sind.

Leider zickte die Rampe so umeinander das beschlossen wurde, nach drei Wertungsläufen aufzuhören. Da es ein Einzelstartrennen war, kein Problem. Da es beim dritten Lauf zu keiner vernünftigen Zeitnahme kam, wurde dieser fairerweise gestrichen. Darum hieß es führ die Fahrer nur die ersten beiden werden gewertet.

Wir waren alle auf die Siegerehrung gespannt, da, egal in welcher Klasse die Zeiten sehr nahe beieinander waren. Da spielte es sich oft nur im /100tel Bereich ab. Einzig Angelina aus Österreich dominierte.

Die Siegerehrung fand im Brauerei Biergarten statt. Die beste Fahrerin bei unseren Mädels war heute Natalie. Sie ergatterte sich den dritten Platz. Kerstin auf sechs und Annika auf acht. Maxima bei den Junioren kam auf sechs.

Fazit des Tages: ein wunderschönes Rennen trotz kleiner „Pannen“. Wir hoffen inständig, dass das nicht das letzte dieser Art war. Wir fühlen uns bei den Niederbayern immer sehr wohl.

Was sonst noch so los war:

  • Overather Lucas verstand manchmal nur Bahnhof. Ja, mit dem Dialekt in Siegenburg tun wir uns auch manchmal schwer.
  • Armin ist in Besitz eines neuen Cap´s gekommen. Der Lucas hat sich hoffentlich keinen Sonnenstich am Kopf geholt.
  • Liam war wieder fleißig und wurde vom kleinen Bruder Nael unterstützt (mal sehen wann diese beiden die Juniorklasse unsicher machen).
  • Eddi holte sich einen Sonnenbrand

Mal sehen wo es uns das nächste mal hin verschlägt….

Dieser Gastbeitrag wurde verfasst vom Gartenstadt Racingteam aus Nürnberg.